WDS 2012 – Ernüchterung (jl)

Ernüchterung machte sich gestern breit. Der Tag war nun so gar nicht so abgelaufen, wie wir uns das erhofft hatten.

Aber eins nach dem anderen. Nachdem wir Donnerstag Abend gut in Freilassung angekommen waren und das Navigationssystem nur noch 4 km bis zur Messe Salzburg anzeigte, haben wir uns einen Platz für die Übernachtung im Defender gesucht. Dank Heizung wurde es nicht zu kalt. Am Freitag Morgen um 07:00 Uhr sind wir aufgestanden und nach einer kurzen Runde und einem Frühstück für Dobos ging es Richtung Salzburg.

Wir sind nicht weit gekommen. Noch in Freilassung ging Richtung Salzburg gar nichts mehr. Nach 20 Minuten im Stau stehen und einem Franzosen, der sein Auto stehen liess und per pedes mit seinem Greyhound Richtung WDS zog, entschloss ich mich kehrt zu machen und Richtung Bad Reichenhall, zurück zur A8 zu fahren. Das klappte ganz gut und es sah so aus, als wenn die Anfahrt zur Messe doch noch ganz vernünftig funktionieren würde. Tat sie dann aber doch nicht, weil kurz vor der Messe an der entsprechenden Autobahnausfahrt wieder Schluss war. Es bewegte sich quasi gar nichts mehr. Auch hier verliessen die Aussteller, die ihre Hunde auf der WDS präsentieren wollten, ihre Fahrzeuge und gingen zur Fuss weiter … der Wahnsinn! Da ich entschlossen war doch noch anzukommen, habe ich mich wenig Gentleman like an der Schlange vorbei gepresst und ganz vorn reingedrängt. Das brachte uns keine Beifallsstürme ein, war mir aber egal. So haben wir nach nervenaufreibenden 2 Stunden Autofahrt doch noch das Messegelände erreicht und pünktlich zum Start des Richtens unsere Startnummer ergattert.

Auf die zu spät kommenden Aussteller wurde keine Rücksicht genommen. Pünktlich um 10:00 Uhr ging es in den Ausstellungsringen, die Windhunde in der schönen, großen Halle 10, los und wir warteten an Ring 59 darauf das die Magyar Agár an die Reihe kamen – das war laut Programm für 11:00 Uhr geplant. Es wurde dann aber 13:00 Uhr, bis es wirklich soweit war. Wer diese Zeitplanung gemacht hatte, meinte wohl, die Hunde würden im 10 Sekunden Takt gerichtet 😉

Unser Auftritt im Ring war dann leider bescheiden. Dobos freute sich des Lebens und über die 2 netten anderen Mitstreiter in der Jugendklasse der MA Rüden. Seine Freude brachte er immer wieder beim Laufen zum Ausdruck, in dem er nach ein paar Schritten zum Galoppieren und Springen ansetzte. Diese Vorstellung fand Fr. Dr. Zilli wohl nicht so angemessen und setzte Dobos auf den 2. Platz. Mit einem ordentlichen Auftritt wäre mehr drin gewesen und im Training, aber auch in Nürnberg und in Schwarzenfeld hat er ja bewiesen, dass er es kann. Schade!

Nachdem wir früher fertig waren, als geplant, haben wir uns dann nachmittags gegen 15:00 Uhr schon wieder auf die Heimreise begeben. Erdész wartete daheim (bei den Nachbarn) und freute sich sehr uns gegen 20:00 Uhr zu begrüßen. Da war dann auch die Enttäuschung über den etwas missratenen Tag schnell wieder vergessen 🙂

Sieger in der Jugendklasse der Rüden wurde Dévaj 1976 Fullank, der in Italien lebt. Bester Rüde und damit Weltchampion wurde Ajandek’s Daytona („Toni“). Das BOB ging an die Championesse Kuruclesi Teri.

Leider erging es der Schwester von Dobos, Dévaj Bokreta, auch nicht besser. Sie landete in der Offenen Klasse der Hündinnen auf dem 3.n Platz. Auch sie war beim Laufen zu ausgelassen ;-). Hier siegte übrigens die schöne Hündin Vakvagta Jutalom.

Ein Kommentar zu “WDS 2012 – Ernüchterung (jl)

  1. sonja morgenstern sagt:

    das ist wirklich ein schöner bericht, wenn auch mit nicht nur rosa inhalt. ihr habt euch gut geschlagen, du wirst einen weg finden, dass du das nächste mal gewappnet bist um dem verkehrschaos und allen anderen unwegbarkeiten entgegenzutreten. und schon hat dieser blöde tag einen sinn gehabt.

Hinterlasse eine Antwort zu sonja morgenstern Antwort abbrechen